Bereits im Juni 2014 legte der US-amerikanische Vorstoß im Rahmen des Foreign Account Tax Compliance Act (FATCA) den ersten Grundstein für einen bilateralen, strukturierten Datenaustausch zwischen den Vereinigten Staaten und verschiedenen Ländern, darunter auch Deutschland und die Schweiz. Der aktuell von der OECD propagierte automatische Informationsaustausch (AIA) soll die bisherigen bilateralen Abkommen ablösen und dabei eine vollumfängliche Richtlinie für einen regelmäßigen automatischen Datenaustausch weltweit bieten. Das Kernelement des aus drei Teilen bestehenden Standards ist der sogenannte Common Reporting Standard (CRS), der das FATCA Model I Abkommen in den folgenden Bereichen erweitert:

  • Finanzinstitute
  • Produkte
  • Due Diligence Anforderungen
  • Berichterstattung

Der automatische Informationsaustausch basiert auf:

  1. dem Meldeabkommen, dem Model Competent Authority Agreement (MCAA), welches die zu übertragenden Informationen, deren Übertragungsmodalitäten sowie die Zuständigkeiten der Behörden abgrenzt,
     
  2. den Inhalten des Melde- und Sorgfaltsstandards, dem Common Reporting Standard (CRS), der zunächst in nationales Steuerrecht umgewandelt und implementiert werden muss und Regeln zur Identifikation der berichtspflichtigen Konten und der zu übermittelnden Konten enthält und
     
  3. dem Kommentar und den technischen Auslegungsgrundlagen, der die Mindestanforderungen an einen sicheren Datentransfer garantiert.

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